Eishockey-News aus der Schweiz

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Do 27. Sep 2018, 07:38

Resultate NLA Runde 2

Bittere Niederlage für die ZSC Lions
Der Schweizer Meister kommt nicht wie gewünscht aus den Startlöchern: Gegen die SCL Tigers präsentieren sich die ZSC Lions in einer schlechten Verfassung und verlieren 1:4.

SCB bezwingt Lugano
In Bern hingegen klappte alles wie am Schnürchen. Nach drei Spielen hat Berns Torhüter Leonardo Genoni bereits zwei Shutouts auf seinem Konto. Beim 4:0 gegen Lugano wurde der Ende Saison zu Zug abwandernde Keeper kaum einmal geprüft.

Erster Sieg für Davos
Auch die Davoser konnten am 3. Spieltag brillieren. Der HCD feierte den ersten Saisonsieg. Das Team von Trainer Arno Del Curto gewann das Duell zweier zuvor punkteloser Teams gegen Aufsteiger Rapperswil-Jona Lakers vor heimischem Publikum 2:0.

Schlechtester Start von Fribourg

Fribourg-Gottéron verliert beim 3:6 zuhause gegen Zug auch seine dritte Partie in dieser Saison. Noch schlechter sind die Freiburger letztmals 2005 in die Saison gestartet.

Lausanne gewinnt Derby

Lausanne setzt sich im Léman-Derby gegen Genève-Servette 4:2 durch. Die Tore vom 2:2 zum 4:2 erzielt der neue Kanadier Torrey Mitchell.

Souveräner Auswärtssieg

Der EHC Biel weist auch nach drei Meisterschaftsspielen eine makellose Bilanz auf. Die Seeländer gewinnen bei Ambri-Piotta 5:1. Die mit viel Selbstvertrauen ins Tessin gereisten Bieler übernahmen gleich das Zepter und gingen bis zur 12. Minute verdient 2:0 in Führung.

Resultate :

SC Bern - HC Lugano 4:0 (1:0, 1:0, 2:0)
Ambri-Piotta - Biel 1:5 (1:2, 0:2, 0:1)
Lausanne - Genève-Servette 4:2 (2:2, 0:0, 2:0)
Fribourg - Gottéron - Zug 3:6 (1:2, 0:1, 2:3)
ZSC Lions - SCL Tigers 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
Davos - Lakers 2 : 0 (1:0, 1:0, 0:0)

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Do 27. Sep 2018, 07:52

HCD sperrt Gästefans vorerst bis Ende Jahr aus!
Ein Davoser Heimspiel ohne Auswärtsfans? Ein ungewohntes Bild, an das sich die Eishockey-Anhänger wohl gewöhnen müssen. Aufgrund verschiedener Sanierungen in der Vaillant Arena bleibt der Gästesektor bis November 2020 geschlossen.
Beim Heimspiel gegen Ambri und Rapperswil blieb der Gästesektor geschlossen. Die Tessiner Fans nahmen auf der Westtribüne Platz, was der HCD eigentlich verhindern wollte. Die Fangruppe aus Rapperswil machte sich erst gar nicht auf die Reise nach Davos.

Info HCD
„Geschätzte Gäste-Fans
Infolge des laufenden Umbaus der Vaillant Arena können mindestens bis zum Spengler Cup gewisse Sektoren auf der Nordseite des Stadions noch nicht geöffnet werden. Neben Restaurants, Donatorenlogen und sanitären Anlagen ist davon leider auch der Gäste-Stehplatzsektor (Sektor M) betroffen.
Für die Spiele mit erhöhtem Sicherheitsrisiko muss deshalb der Gästesektor komplett geschlossen werden. Der Grund ist die Ein- und Ausgangs-Situation, die noch nicht fertiggestellt werden konnte und zur Zeit den von Polizei, Sicherheitsdienst, sowie von der Feuerpolizei vorgeschrieben Anforderungen nicht genügt. Da der Umbau laufend fortgeführt wird, gilt dies voraussichtlich bis Ende 2018.
Wir bitten alle Gästefans um Verständnis. Höchste Priorität hat für den HCD die bestmögliche Sicherheit aller Matchbesucher. Nach dem Abschluss der Stadionsanierung dürft Ihr euch dafür auf einen neuen Gästesektor mit eigenem Catering freuen.“

Verschärfte Ticketkontrollen
Die Ambri-Fans improvisierten, gruppierten sich auf der Westtribüne. Eine Aktion, vwelche der HC Davos verhindern wollte. Wie Mediensprecher Markus Glarner auf Nachfrage einer Zeitung bestätigt, sei das Ausweichen auf die Westtribüne nicht im Sinne der Bündner.
Aus Sicherheitsgründen sollen demnächst die Ticketkontrollen verschärft werden, um das Anreisen der Fan-Gruppierungen zu unterbinden. «Gruppenbuchungen werden wie bis anhin vom Sicherheitsdienst überprüft», so Glarner.
Bis im neuen Jahr müssen sich die Auswärtsfans jedensfalls gedulden, ehe sie wieder nach Davos reisen dürfen.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Fr 28. Sep 2018, 09:21

Verkauft der HC Ambri-Piotta seine Seele damit er fliegen kann? Proteste bereits vorprogrammiert!

Der HC Ambri-Piotta steht für Tradition, doch wird diese bald mit Füssen getreten? Anscheinend stehen die Leventiner auf der Wunschliste des österreichischen Dosenmultis Red Bull.

Mit dem EHC Red Bull München und dem EC Red Bull Salzburg, besitzt die österreichische Getränkefirma bereits zwei Eishockeyclubs. Nun soll laut Blick also auch noch ein Team aus der National League dazukommen.
Als 2005 RedBull den Kultclub Austria Salzburg übernahm, ihn umtaufte und die Clubfarben änderte, ging ein Ruck durch die Fanwelt. Aus vielen verschiedenen Sportarten solidarisierten sich die Supporter mit jenen der Austria und sprachen sich gegen die Übernahme aus. Noch heute sorgen die Team von Red Bull für viel Aufschrei. So sind Banner wie jener in der Südkurve (in diesem Fall gegen RB Leipzig) von Borussia Dortmund keine Seltenheit. Man stelle sich also nur einmal vor, wie gross die Proteste im Tessin und der ganzen Schweiz wären, wenn ausgerechnet Traditionsclub Ambri-Piotta übernommen wird. Genau der Club, bei dem die Fans in der Kurve das Konterfei des Revolutionärs Che Guevara und des Apachen-Häuptlings Geronimo aufhängen. Gespräche fanden statt Filippo Lombardi bestätigt gegenüber Blick: "Es gab eine Vorbesprechung betreffend Arena-Naming, die aber nichts eingebracht hat." Der Ambri-Boss arbeitet an der Finanzierung für die neue Arena, welche 2021 eröffnet werden und 7000 Zuschauern Platz bieten soll. Die Gesamtkosten sollen 53 Millionen betragen. Ein bisschen Red-Bull-Geld würde zumindest dem Tessiner Porte-Monnaie gut tun. Auf die Frage, ob eine Übernahme zur Debatte steht, Antwortet Lombardi: "Bestimmt nicht. Nicht durch Red Bull und nicht durch jemand anderes." So hat bestimmt schon der eine oder andere Club auf die erste Anfrage reagiert. Wir dürfen also gespannt sein, was sich im Tessin noch abspielen wird.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Mo 1. Okt 2018, 09:08

Historische Pleite für Davos

Die SCL Tigers feiern im fünften Meisterschaftsspiel den dritten Sieg. Dabei fertigen die Emmentaler den HC Davos auswärts gleich 7:0 ab.
Die Langnauer zeigen in dieser Saison in der Offensive bislang zwei Gesichter. In zwei der ersten vier Partien blieben sie ohne Torerfolg. Wenn sie allerdings treffen, dann legen sie eine grosse Effizienz an den Tag - bei den drei Siegen erzielten sie nicht weniger als 16 Treffer. Pascal Berger und Anton Gustafsson zeichneten sich bei den Gästen als Doppel-Torschützen aus.

Für den HC Davos war es die höchste Heimniederlage seit dem 1:8 am 30. Oktober 1993 gegen Zug. Dabei schienen sich die Bündner nach den zwei Niederlagen zum Saisonstart gefangen zu haben. Gegen Rapperswil-Jona (2:0) und in Zug (2:1) präsentierten sie sich in der Defensive stabil. Nun zeigte sich, warum viele Experten den Davosern eine schwierige Saison prophezeit haben.

Telegramm vom 29.9.2018:

Davos - SCL Tigers 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)
Ambri-Piotta - Genève-Servette 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)
SC Bern - EHC Biel 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)
Fribourg-Gottéron 3:2 (2:2, 1:0, 0:0)
Lausanne . EV Zug 4:2 (1:0, 1:1, 2:1)

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Di 2. Okt 2018, 09:41

Hauchdünn am Coup vorbei – Der SC Bern verliert in der Overtime gegen die New Jersey Devils
Gestern Abend kam es in der ausverkauften PostFinance-Arena zur Affiche SC Bern gegen die New Jersey Devils. Die New Jersey Devils erwischten wie erwartet den besseren Start, doch der SCB steigerte sich vor allem ab Beginn des Mitteldrittels und fand jeweils eine klare Antwort auf die nur knappe Führung der Nordamerikaner. Schlussendlich verlor der SC Bern hauchdünn in der Verlängerung.


https://www.planetehockey.com/news-glob ... 6652.html​

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Fr 5. Okt 2018, 13:17

Resultate vom 2.10.2018

Davos-Gottéron 2:5
SCL Tigers- EHC Biel 3:5
Lugano-Ambri 6:2
Rapperswil-Jona Lakers- Lausanne 2:1
EV Zug- ZSC Lions 0:3

vom 3.10.2018
Genéve- SC Bern 3:0

vom 4.10.2018

ZSC Lions-Ambri 4:3 n.Verlängerung


Lugano verpflichtet Haapala

Der HC Lugano hat bis Ende Saison den finnischen Stürmer Henrik Haapala (24) verpflichtet.

Da noch unklar ist wie lange Linus Klasen noch mit Problemen an den Adduktoren ausfallen wird und weil die Mannschaft von Greg Ireland bis zum 3. November insgesamt 14 Partien bestreiten wird, hat man mit Haapala einen fünften Ausländer verpflichtet.
Henrik Haapala gewann zwei Titel in Finnland mit Tappara Tampere zusammen mit Jani Lajunen. Haapala bestritt letzte Saison fünf Partien in der NHL mit den Florida Panthers und 20 in der AHL mit den Springfield Thunderbirds bevor er das Saisonfinale mit Tappara Tampere bestritt.

Lausanne: Dustin Jeffrey out
Der kanadische Stürmer Dustin Jeffrey hat sich am Dienstag beim Auswärtsspiel gegen die SCRJ Lakers am rechten Handgelenk verletzt und muss operiert werden. Jeffrey wird 3-4 Monate ausfallen, Lausanne ist auf der Suche nach einem Ersatz.

Davos: Sandell mehrere Wochen out
Der HC Davos muss für mehrere Monate auf Sami Sandell verzichten.
Eine weitere medizinische Untersuchung bei Sandell hat leider einen Knorpelschaden im Knie zu Tage gebracht. Eine geeignete Behandlungsmethode ist noch in Abklärung, jedoch wird der Heilungsprozess so oder so mehrere Monate in Anspruch nehmen.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Fr 5. Okt 2018, 13:28

Der HC Davos im freien Fall. Was ist los beim Bündner Traditionsverein?

Nein, Arno wird es diesmal nicht richten. Der Rekordmeister Davos findet nur dann aus der Krise, wenn er seine neue Identität akzeptiert. Das ist einfacher gesagt als getan.
https://www.tagesanzeiger.ch/sport/hock ... y/25636071

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Mo 8. Okt 2018, 10:52

Für viel Gesprächsstoff unter den Eishockeyfans sorgt natürlich der HC Davos mit ihrem Coach Arno Del Curto. Dem HCD läuft es überhaupt nicht nach Wunsch und scheint sich in eriner ordentlichen Krise zu befinden. Natürlich wird auch viel spekuliert und die Glanzzeiten der Bündner gehen dem Ende entgegen.

Wird beim HCD in dieser Krise auch einmal die Trainerfrage gestellt?

Riskantes «Arno-Experiment» – der HCD steckt in der Krise und verdrängt sein Trainer-Problem


Ist der «Mythos Arno Del Curto» stärker als die raue Wirklichkeit im Hockey-Business? Schafft es Arno Del Curto kraft seines Namens, seines Charismas, die gängigen Gesetze der sportlichen Krise ausser Kraft zu setzen? In Davos läuft eines der interessantesten Experimente unseres Hockeys. Arbeitstitel: «Wir haben Krise – aber der Trainer darf unter keinen Umständen schuld sein».
Arno Del Curto (62) ist in Davos Trainer und Sportchef. Durch die panikartige Verpflichtung des ausländischen Lottergoalies Anders Lindbäck hat er ein Chaos angerichtet. Die Vertrauensbasis mit den heimischen Torhütern Gilles Senn – immerhin die Nummer drei bei der Silber-WM 2018 – und Joren van Pottelberghe ist zerstört.
Die defensive Organisation der Mannschaft ist miserabel. Ganz offensichtlich ist der Coach nicht mehr dazu in der Lage, das Spiel zu organisieren bzw. ein taktisches Konzept zu entwickeln und durchzusetzen, das dem Talent der Spieler entspricht. Anders Lindbäck hat in 8 Partien 29 Tore kassiert. Der HCD hat von allen NL-Teams am meisten Tore zugelassen. Die Mannschaft fällt beim kleinsten Rückschlag auseinander. Ein klares Zeichen, dass der Trainer mit seinen Worten die Herzen und Seelen seiner Spieler nicht mehr erreicht.

Dann wäre der Trainer schuld

Hiesse der HCD-Trainer Kevin Schläpfer, Roger Bader, Larry Huras, Serge Aubin, Ville Peltonen, Luca Cereda oder Doug Shedden, dann wäre der Schuldige längst gefunden. Der Trainer. Kaum ein Medium käme ohne die Schlagzeile aus: «Wann fliegt der Trainer in Davos?» Mit Genuss würden die Resultate aufgelistet: 2:5 gegen Ambri! 0:7 gegen Langnau! 2:5 gegen Gottéron! 3:7 gegen Biel!

Aber der Trainer heisst Arno Del Curto. Seit 1996 im Amt. Mit vielen Chronisten und Analysten und Kommentatoren über Jahre freundschaftlich verbunden. Der HCD-Trainer hat Kultstatus und gehört zur helvetischen Hockeyfamilie. In der Familie wird nicht kritisiert. Schliesslich will man ja wieder, wie jedes Jahr in diesem Jahrhundert, gemeinsam «Spengler-Cup-Weihnachten» feiern.

Noch nie seit Einführung der Playoffs (1985/86) ist einem Trainer in einer solchen Krise so viel Verständnis und Respekt, ja Verehrung entgegengebracht worden. Weil das Undenkbare nicht gedacht, geschweige denn ausgesprochen oder gar geschrieben werden darf und weil sich niemand den HCD ohne Arno Del Curto vorstellen kann, wird der Trainer in Davos nicht hinterfragt. Nicht kritisiert. Gross und unerschütterlich scheint die Überzeugung, dass am Ende doch alles gut kommt. Wie immer seit 1996. Die Playoffs sind unter Arno Del Curto schliesslich noch nie verpasst worden.

Ausländer gegen die Krise
Mit Spannung wird nun erwartet, was das neue ausländische Personal bringt. Der schwedische Stürmer Anton Rödin ist Ausländer Nummer sechs. Aber bald werden die Nummer sieben und acht folgen. Da der Trainer nicht infrage gestellt werden kann, wird der HCD in den nächsten Monaten wohl mindestens eine Million in zusätzliche Ausländer investieren. Das ist schön für Arno Del Curto. Aber ist es auch gut für den HCD? Diese Frage ist berechtigt. Denn der HCD hat ein Trainerproblem. Eine neue Spielergeneration hat immer weniger Sinn für eine hochalpine «Hockeyromantik», die Arno Del Curto personifiziert.

Es gehört zu seinen Stärken, dass er authentisch ist. Dass er sich nicht verbiegen lässt. Dass er ist, wie er ist. Sein Pech ist es, dass sich nicht nur das Hockey verändert. Dass sich auch die Gesellschaft verändert. Dass beispielsweise die Aufmerksamkeitsspanne der «Generation Smartphone» vielleicht noch fünf oder sechs Minuten beträgt, wenn der Trainer tobt. Aber nicht mehr eine halbe Stunde wie noch um die Jahrhundertwende.


HCD-Präsident Gaudenz Domenig kokettiert bloss mit dem Gedanken eines Trainerwechsels. Aber er sollte das Undenkbare denken: Ein HCD ohne Arno Del Curto.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von freezy_hamburg » Mo 8. Okt 2018, 10:54

Schwizerin hat geschrieben:
Mo 8. Okt 2018, 10:52
...
Dann wäre der Trainer schuld[/b]
Hiesse der HCD-Trainer Kevin Schläpfer, Roger Bader, Larry Huras, Serge Aubin, Ville Peltonen, Luca Cereda oder Doug Shedden, dann wäre der Schuldige längst gefunden. Der Trainer. Kaum ein Medium käme ohne die Schlagzeile aus: «Wann fliegt der Trainer in Davos?» Mit Genuss würden die Resultate aufgelistet: 2:5 gegen Ambri! 0:7 gegen Langnau! 2:5 gegen Gottéron! 3:7 gegen Biel!

Aber der Trainer heisst Arno Del Curto. Seit 1996 im Amt. Mit vielen Chronisten und Analysten und Kommentatoren über Jahre freundschaftlich verbunden. Der HCD-Trainer hat Kultstatus und gehört zur helvetischen Hockeyfamilie. In der Familie wird nicht kritisiert. Schliesslich will man ja wieder, wie jedes Jahr in diesem Jahrhundert, gemeinsam «Spengler-Cup-Weihnachten» feiern.

...
Wie macht sich der gute Serge in der NLA?

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Di 9. Okt 2018, 08:30

Hallo freezy

Nun ja, Aubin fährt ein bisschen Achterbahn mit seinem Team. Es sind ja erst acht Runden gespielt, da kann man noch nichts gross beurteilen. Einfach wird es wohl nicht werden, denn die Zürcher haben nicht nur in meinen Augen zuviele Diven im Team, ob das denn alles zusammenpasst und ineinenader greift, bleicbt abzuwarten.

Ein Beitrag zu Saisonbeginn vom 21.9.2018

Sind die Lions bereit für die Titelverteidigung?
Nach einer turbulenten Saison 2017/18 konnten die ZSC Lions trotz allem am Ende den Pokal entgegennehmen. Interimstrainer Hans Kossmann war es gelungen, nach dem Jahreswechsel das Ruder zu drehen und den Meisterfavoriten zurück auf Kurs bringen. Die zuvor verunsicherten Spieler, die mit dem schwedischen Trainerduo Wallson/Johansson nie zurechtkamen, fanden neues Selbstvertrauen und konnten ihre Stärken ausspielen.

In der neuen Saison gelten die ZSC Lions erneut zum engsten Favoritenkreis. Die Abgänge sind durchaus verkraftbar. Mattias Sjögren (Rögle BK) konnte in der letzten Saison nur gerade 19 Spiele absolvieren, Lauri Korpikoski (TPS Turku) wurde seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht und Linden Vey kam nicht über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus. Inti Pestoni konnte sich in Zürich nie entfalten und wird versuchen, seine Karriere in Davos neu zu lancieren, Mathias Seger hat seine Ehrenrunde absolviert und wird vor dem heutigen Startspiel gegen den SC Bern gebührend verabschiedet und Ronalds Kenins kam erst gegen Ende der Saison wieder auf Touren und versucht, diesen Schwung in Lausanne in die neue Saison zu retten. Samuel Guerra wurde in Zürich nur selten geschätzt und geht zurück ins Tessin. Einzig der Abgang von Mike Künzle zu Biel schmerzt die Lions. Er unterschrieb zu einem Zeitpunkt, als die Schweden noch das Sagen hatten und er sich nicht vorstellen konnte, noch eine Saison in diesem System spielen zu müssen.

Die ZSC Lions haben sich auf dem Transfermarkt mehr als gleichwertigen Ersatz geholt. Vom SC Bern kamen Maxim Noreau und Simon Bodenmann, von Fribourg Roman Cervenka und vom EHC Kloten Denis Hollenstein. Zudem gab Severin Blindenbacher in der CHL sein Comeback, nachdem er fast die gesamte letzte Saison durch eine Hirnerschütterung verpasst hatte. Er spielte noch sehr vorsichtig und vermied jeglichen Körperkontakt, aber spielerisch scheint er nichts von seinem Können eingebüsst zu haben. Es bleibt zu hoffen, dass sein Kopf auch der härteren Gangart ab dem 21. September standhält.

Auf der Torhüterposition bleibt alles unverändert. Lukas Flüeler und Niklas Schlegel bilden ein solides Duo. Beide haben bewiesen, dass sie sehr gute Torhüter sind und den Lions zu weiteren Höhenflügel verhelfen können.

Die Verteidigung wird zum Saisonstart in Vollbestand antreten können. Es gibt in der Schweiz keine Mannschaft, die über eine vergleichbare Breite auf dieser Position verfügt. Das Powerplay mit Kevin Klein und Maxim Noreau an der blauen Linie wird den schussblockenden Spielern Schmerzen bereiten.

Im Angriff vermögen die ZSC Lions gar auf Robert Nilsson zu verzichten. Seine Rückkehr aufs Eis ist weiterhin ungewiss. Mit Roman Cervenka, Simon Bodenmann und Denis Hollenstein haben die Zürcher erstklassige Verstärkungen erhalten. Sie werden mit allen Sturmreihen den Gegner unter Druck setzen können.

Zusammen mit dem SC Bern haben die ZSC Lions klar das beste Kader der Liga. Die grosse Gefahr für die Lions liegt in einer zu ruhigen Qualifikation. Die Zürcher werden nur Meister, wenn sie in den 50 Spielen vor den Playoffs die eine oder andere Krise überstehen müssen. So wie dies letzte Saison der Fall war. Der dritte Trainer innert 12 Monaten mit Serge Aubin bietet neue Chancen wie auch Risiken. Ob Erfolg oder Drama, im Hallenstadion dürfte auch diese Saison für Action gesorgt sein.


Interview mit Serge:

https://www.nzz.ch/sport/der-neue-zsc-t ... ld.1426753

Nach 8 gespielten Runden
1. Biel 21 Punkte
2. Bern 17 P
3. Zug 15 P
4. ZSC Lions 12 P und ein Spiel weniger
5. SCL Tigers12 P
6. Fribourg 12 P
7. Servette 12 P
8. Ambrì 10 P
9. Lugano 9 Pund ein Spiel weniger
10. Lausanne 9 P
11. Davos 9 P
12. Rapperswil 3 P

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Di 23. Okt 2018, 10:16

Kommt die Hockey-Revolution? SCB-Lüthi fordert mehr Ausländer
Sechs statt vier Ausländer? BLICK fragte bei allen Klubs nach. Nicht alle sind von Marc Lüthis Idee begeistert.

Marc Lüthi mahnt an einen Politiker in der Berner Wandelhalle. Minutenlang redet er vor dem Tatzen-Derby auf Peter Jakob ein, versucht, ihn vom Vorhaben, die Anzahl Ausländer von vier auch sechs zu erhöhen, zu überzeugen. «Wir haben unterschiedliche Meinungen im Klub und uns noch nicht festgelegt», so der Tigers-Präsi.
Berns CEO will Druck auf die Löhne von Dritt- und Viertlinienspielern ausüben: «Bieten wir Spielern aus der Slowakei oder Dänemark 150'000 Franken, kommen die zu Fuss.»

«Das ist Blabla»
Am 14. November wird abgestimmt. Für eine Regeländerung braucht es sieben Stimmen. Viele haben bereits Position (siehe Box unten) bezogen.
Gottéron-CEO Raphael Berger sagt etwa: «Das ist Blabla. Alle Argumente zielen darauf ab, die eigenen Probleme zu lösen.»
«Lüthis Plan ist nicht durchdacht», findet auch Biel-CEO Daniel Villard. «Es wird Vereine geben, die sechs Erstklass-Ausländer holen. Der Graben zwischen den Top-Klubs und anderen wird grösser.» Ambri sei «total dagegen», wie es Präsi Filippo Lombardi formuliert: «Damit werden alle mindestens eine Million mehr ausgeben. Junge Spieler werden es noch schwerer haben, Platz zu finden. Und am Ende wird die Nati auch noch den Preis dafür bezahlen.»
Das Gärtchendenken müsse aufhören, sagt Lakers-CEO Markus Bütler: «Zudem erwarten die Fans, dass ein Ausländer den Unterschied ausmacht.» Lugano tagt nächste Woche. Sportchef Roli Habisreutinger sagt: «Der Herr Müller will den Herrn Meier spielen sehen. Eine solche Ausrichtung gibt es sonst nur im Schwingen.» Man könne aber mit einem Kompromiss, also mit fünf Ausländern, leben.

HCD-Präsi Gaudenz Domenig, der Lüthis Idee befürwortet, gibt zu: «Günstiger wird es nicht. Doch wenn uns was fehlt, können wir es im Ausland holen. Beispielsweise Goalies. Wenn Gilles Senn als dritter Torhüter an die WM fährt, zeigt das, wie verzweifelt man ist.» Domenig weiter: «Wenn heute ein 22-Jähriger meint, er müsse 400'000 statt 200'000 Franken verdienen, haben wir nichts entgegenzusetzen, da es keine Alternative gibt.»

Unterstützung erhält Lüthi aus Genf. «Ich bin seit 17 Jahren hier, und seither haben nur vier Teams den Titel geholt. Mehr Ausländer würden die Liga ausgeglichener machen, ihr Niveau erhöhen und damit auch jenes der Nati-Spieler», sagt Chris McSorley.

HCD-Präsi Gaudenz Domenig, der Lüthis Idee befürwortet, gibt zu: «Günstiger wird es nicht. Doch wenn uns was fehlt, können wir es im Ausland holen. Beispielsweise Goalies. Wenn Gilles Senn als dritter Torhüter an die WM fährt, zeigt das, wie verzweifelt man ist.» Domenig weiter: «Wenn heute ein 22-Jähriger meint, er müsse 400'000 statt 200'000 Franken verdienen, haben wir nichts entgegenzusetzen, da es keine Alternative gibt.»

Bisher sind mit Bern, Davos, Lausanne und Genf vier Clubs dafür, mit Lugano, Langnau und dem ZSC drei noch unentschlossen. Rapperswil, Ambri, Zug, Fribourg und Biel fünf gegen eine Ausländererhöhung.


Mehr Ausländer wäre der falsche Weg!
Im November stimmen die NL-Klubs über eine Erhöhung der Ausländerplätze von vier auf sechs ab. Für BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth ist dies keine Option. Die Schweizer Talente würden auf der Strecke bleiben.
Es ist der Ohrwurm des Schweizer Eishockeys: «Die Löhne sind zu hoch.» Sind sie das? Gefühlt ganz bestimmt.

Es gibt zum Beispiel Verteidiger von bescheidener Qualität, die über 300'000 Franken pro Jahr verdienen. Und bei Nati-Stars wie Gregory Hofmann oder Enzo Corvi, deren Verträge im Frühling auslaufen, ist die Rede von einem künftigen Salär von über 700'000 Franken.

Angebot an guten Schweizer Spielern ist klein
In der Marktwirtschaft wird der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Oder: Das Angebot an guten Schweizer Spielern ist klein, die Nachfrage bei zwölf NL-Klubs gross. Ergo sind die Preise hoch.
Mit zusätzlichen 24 Ausländern soll das Angebot erhöht und die Lohnspirale gestoppt werden. Toll auf den ersten Blick. Doch die zwölf Klubs befinden sich in einem sportlichen Wettbewerb. Die Resultate auf dem Eis haben einen direkten Einfluss auf die Einnahmen.

Budget einhalten hängt von der Vernunft ab
Das bedeutet, dass die Vereine stets das bestmögliche Team präsentieren müssen. Ob sie dabei ihr Budget einhalten, hängt nicht primär vom Angebot auf dem Markt, sondern von der Vernunft ab. Oder wurde bisher ein Klub daran gehindert, einen der nun hochgelobten billigen Spieler aus Dänemark oder der Slowakei statt eines Altstars aus der NHL zu verpflichten?
Es fehle an Alternativen zu den teuren Schweizern, heisst es. Dann wird es Zeit, dass mehr Talente entwickelt werden. Doch genau die bleiben auf der Strecke, wenn 24 weitere Plätze von Ausländern besetzt werden. Das ist der falsche Weg.

:roll: Ich sowie der grösste teil der schweizer eishockeyfans sind gegen eine erhöhung der ausländer in der NLA. Vier genügen, denn 24 plätze würden den nachwuchsspielern fehlen, das ist zuviel. Die qualität der NLA würde dadurch und mit den sogenannten billig-ausländern mit bestimmtheit nicht besser,denn nicht alle clubs können sich 2 ausländer mehr leisten Und wo bleibt die NLB, die zweithöchste liga? Sind die nicht mit einbezogen? Das ganze ist sowieso zu wenig durchdacht und irgendwie habe ich auch das gefühl, dass der berner ceo dieses theater nur im eigenen interesse veranstaltet. Auch würden die vereine, welche über viel geld verfügen sich eh die besten ausländer schnappen, allen voran der SCB, aber die gutbetuchten wie die zsc lions und luagno würden sich um die besten spieler reissen. Davos scheint neuerdings auch einen geldesel im stall zu haben, der club, welcher nur von den einnahmen des spengler cup lebt. Womit will der club zwei ausländer bezahlen,der sowieso schon teure spieler beherbergt? Denn billiger wird das ganze ding nicht.
Daher hoffe ich sehr, dass dieser lüthi-vorschlag an der versammlung vom 14.11. bachab geschickt wird. Wir müssen auch an den nachwuchs denken, ebenso auch an die schweizer-nationalmannschaft, welche ja auch laufend nachwuchs miteinbeziehen muss. Lüthi ist einfach grössenwahnsiniger, ein ego, der nur an sich und sein team denkt :x Das ist meine meinung und die vieler anderer mehr

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Fr 26. Okt 2018, 07:20

Die SC Rapperswil-Jona Lakers verpflichten per sofort den US-Amerikaner Danny Kristo.
Der 28-jährige Flügelstürmer wechselt aus der schwedischen Hockey Liga SHL, wo er die bisherige Saison bei Brynäs IF absolvierte an den Obersee. Zuvor war der Zweitrundenpick der Montreal Canadiens (NHL-Draft 2008, Nummer 56) in der KHL bei Dynamo Riga beschäftigt.
Kristo wird noch heute Mittwoch in Rapperswil erwartet und ab sofort mit dem Team trainieren. Die SCRJ Lakers und Danny Kristo einigten sich auf einen Spielervertrag bis zum Ende der Saison 2018/19.
Der 1,83 m grosse und 88 kg schwere Danny Kristo bringt die Erfahrung aus beinahe 300 Spielen in der AHL (85 Tore und 86 Assist) nach Rapperswil. Er wechselte auf die Saison 2017/18 nach Lettland und spielte mit Dynamo Riga in der KHL (42 Spiele, 8 Tore, 13 Assist). In der laufenden Saison spielte er bislang bei Brynäss IF in der SHL.
«Kristo ist ein sehr guter Schlittschuhläufer, kann den Puck mit dem Stock gut kontrollieren und schiesst sehr schnell», bringt Sportdirektor Roger Maier die Qualitäten des US-Amerikaners auf den Punkt. Danny Kristo ist bereits auf dem Weg in die Rosenstadt und wird noch heute Mittwoch, 24. Oktober in Rapperswil eintreffen. Er unterschreibt einen Spielervertrag bis zum Frühjahr 2019

Jack Combs per sofort zum EHC Kloten.
Der EHC Kloten verpflichtet per sofort den Amerikaner Jack Combs. Der Stürmer unterzeichnet einen Vertrag bis Ende Saison 2018/19. Zuletzt spielte Combs in der benachbarten DEL bei den Iserlohn Roosters. Neben zwei Jahren Spielpraxis aus der DEL, bringt er auch Erfahrung aus der AHL mit

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Di 30. Okt 2018, 09:54


Donnergrollen in Davos: Jetzt wird sogar Trainer Del Curto hinterfragt!

Nach sechs Niederlagen in Folge ist beim HC Davos nichts mehr undenkbar. Die Trainerfrage wird gestellt.

Der Stuhl ist kalt. Dafür sorgen 22 Jahre ohne Absturz und sechs Meistertitel. Branchenübliche Reflexe? Sind für Trainer Arno Del Curto ausser Kraft gesetzt. Bisher. In der tiefsten Sinnkrise des Klubs seit dem Wieder­aufstieg 1993 wirkt aber selbst der charismatische Engadiner ratlos. Und was dann?
Ist Del Curto mal nicht mehr da, müsse man im sportlichen Bereich strukturelle Veränderungen vornehmen. Das sagte rund vor zehn Jahren der damalige HCD-Präsident Tarcisius Caviezel. Eine Kommission in bera­tender Funktion ist vor kurzem installiert worden, ein virtueller Sportchef, ein zusätzlicher Assistent für den Trainer. Bewirkt haben diese flankierenden Massnahmen bisher nichts.

Schiessbude der Liga

Marc Wieser, ein auf dem Eis stets angriffslustiger, aber momentan brotloser Stürmer, fordert nach dem verheerenden Wochenende mit zwei Pleiten gegen Lugano: «Bei unserem Defensivverhalten müssen wir dringend über die Bücher.»
Die Defensive? Sie ist die Kernkompetenz des Trainers. Und der HC Davos ist mit 52 Gegentoren in 13 Spielen die Schiessbude der Liga.
Die eklatante Abwehrschwäche und die fehlende Positionsdisziplin sind allerdings keine Erkenntnisse der letzten Tage, sie fallen bereits letzte Saison als wunde Punkte auf. Damals gelingt es der schwungvollen Angriffskolonne allerdings, diese Symptome zu kaschieren.
Und jetzt? Tempofestigkeit, Präzision und Durchsetzungsvermögen – im Donnergrollen der Negativspirale versenkt. Enzo Corvi, im letzten Frühling einer der besten Mittelstürmer der WM, löst sich gerade in Einzelteile auf. Raffinesse dahin, taktisches Verantwortungsbewusstsein eine Nebensache.

Schleichender Zerfall der Leistungskultur

Im Frühling 2015 verblüffte der HCD im Playoff-Final die favo­risierten ZSC Lions mit einer Tempoverschärfung nach dem ersten verlorenen Spiel. Davos gewann die Meisterschaft mit vier Siegen in Folge, mit dem Messer zwischen den Zähnen wurde der Gegner dominiert, in den Couloirs rechts überholt und in der Abwehr mit knochenharter Manndeckung neutralisiert. Danach setzte der schleichende Zerfall der vorbildlichen Leistungskultur ein.

In Davos gab man sich im Schatten des übergrossen Trainers viel zu lange der Selbstüberschätzung hin. Heiligtümer gebe es in Davos keine, sagte Präsident Gaudenz Domenig vor Wochen. Da irrte er sich aber gewaltig. Natürlich gibt es in Davos ein Heiligtum, ansonsten wären die sportlichen Strukturen längst professionalisiert worden, nicht erst gestern.

In Davos wird nun die Trainerfrage gestellt. Wahrscheinlicher als eine Entlassung ist, dass sich Del Curto selbst den Stecker zieht. Oder es nochmals hin­biegen kann.


ZSC mit 1,3 Mio. Fr. Verlust

Die ZSC Lions haben die vergangene Saison trotz Meistertitel mit einem Betriebsverlust von 1,314 Millionen Franken abgeschlossen, wie der "Tages-Anzeiger" berichtet. Die Lücke wurde offenbar einmal mehr durch Walter Frey geschlossen.
Immerhin konnte der Verlust im Vergleich zum Vorjahr auf die Hälfte reduziert werden. Ein Grund, weshalb es trotz guter Einnahmen in den Playoffs finanziell schlecht lief sind Mehrausgaben während der mageren Qualifikationsphase mit drei Ersatzausländern und einem Trainerwechsel. Dank höherer Ticketeinnahmen (+ 1.43 Mio. Fr.) und mehr Fernsehgelder (+ 1.8 Mio Fr.) gab es einen Rekordumsatz von 24 Millionen Franken, wie die Zeitung von der Generalversammlung berichtet.
Nach dem Umzug in die ZSC-Arena im Bezirk Altstetten für 2022/23 hofft man zukünftig auf Gewinne. Der Spatenstich soll, wenn alles klappt, am 6. März 2019 erfolgen. Auch im Verwaltungsrat planen die ZSC Lions nachhaltig: Lorenz Frey, der Sohn des Mäzens, ersetzt dort Tarzis Bono. Er war einst bei den Lions selbst aktiv in der dritthöchsten Juniorenliga Junioren Top sowie der 3. Liga.

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Schwizerin
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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Mi 31. Okt 2018, 08:52

Wechsel in die KHL - EV Zug verliert Topstürmer Stalberg
Viktor Stalberg verlässt während der Nati-Pause in der kommenden Woche den EV Zug Richtung KHL.
Der EV Zug verliert seinen schwedischen Topstürmer Viktor Stalberg. Der 32-Jährige mit der Erfahrung aus 548 NHL-Partien wechselt während der Nationalmannschaftspause in die KHL zum russischen Spitzenklub Awangard Omsk.
Noch bis zur Nati-Pause beim EVZ
Wie die Zuger in einem Communiqué schrieben, werde Stalberg diese Woche seine letzten Spiele für den EVZ bestreiten, ehe er im November nach Russland wechselt. 2017 war Stalberg von den Ottawa Senators zu den Zentralschweizern gestossen.
Seither brachte es der Schwede, der 2013 mit den Chicago Blackhawks den Stanley Cup gewonnen hat, in 73 Pflichtspielen auf 76 Skorerpunkte. Bei Awangard Omsk trifft Stalberg auf Coach Bob Hartley, der 2012 als Trainer mit den ZSC Lions Schweizer Meister wurde.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Do 8. Nov 2018, 08:33

Transferbombe in der Swiss League: Der EHC Kloten holt den finnischen Ex-Nationalstürmer Jussi Jokinen, der bis letzte Saison in der NHL spielte!

Der EHC Kloten verpflichtet per sofort und befristet bis zum 5. Dezember 2018 den finnischen Stürmer Jussi Jokinen. Er stösst aus der NHL zum EHC Kloten und wird der Offensive in den nächsten Spielen helfen, an Durchschlagskraft und Selbstvertrauen zu gewinnen.

Der 35-jährige Powerflügel aus der NHL macht einen Halt in der SWISS Arena und wird dem Team von André Rötheli während der begrenzten Zeit zur Verfügung stehen. Die Erfahrung von über 1000 NHL Spielen wird helfen, in der Offensive mehr Power und Zug aufs Tor zu produzieren. Seine NHL-Karriere startete er 2005 bei den Dallas Stars und führte ihn über verschiedene Stationen in der NHL bis zu den Vancouver Canucks.

Sportchef Felix Hollenstein zur temporären Verpflichtung von Jussi Jokinen: «Mit Jussi Jokinen kommt ein Top-Spieler zu uns, von dem alle unsere Spieler in jedem Training, in jedem Spiel profitieren können.»

Jussi Jokinen trifft am kommenden Montag in Kloten ein und ist für das Heimspiel vom 16. November 2018 gegen die Ticino Rockets spielberechtigt. Er wird für sämtliche November-Spiele und die ersten Dezember-Spiele in den Farben des EHC Kloten im Einsatz stehen.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Barti » Do 8. Nov 2018, 10:51

Schwizerin hat geschrieben:
Do 8. Nov 2018, 08:33
Transferbombe in der Swiss League: Der EHC Kloten holt den finnischen Ex-Nationalstürmer Jussi Jokinen, der bis letzte Saison in der NHL spielte!

Der EHC Kloten verpflichtet per sofort und befristet bis zum 5. Dezember 2018 den finnischen Stürmer Jussi Jokinen. Er stösst aus der NHL zum EHC Kloten und wird der Offensive in den nächsten Spielen helfen, an Durchschlagskraft und Selbstvertrauen zu gewinnen.

Der 35-jährige Powerflügel aus der NHL macht einen Halt in der SWISS Arena und wird dem Team von André Rötheli während der begrenzten Zeit zur Verfügung stehen. Die Erfahrung von über 1000 NHL Spielen wird helfen, in der Offensive mehr Power und Zug aufs Tor zu produzieren. Seine NHL-Karriere startete er 2005 bei den Dallas Stars und führte ihn über verschiedene Stationen in der NHL bis zu den Vancouver Canucks.

Sportchef Felix Hollenstein zur temporären Verpflichtung von Jussi Jokinen: «Mit Jussi Jokinen kommt ein Top-Spieler zu uns, von dem alle unsere Spieler in jedem Training, in jedem Spiel profitieren können.»

Jussi Jokinen trifft am kommenden Montag in Kloten ein und ist für das Heimspiel vom 16. November 2018 gegen die Ticino Rockets spielberechtigt. Er wird für sämtliche November-Spiele und die ersten Dezember-Spiele in den Farben des EHC Kloten im Einsatz stehen.
Was ist denn der Grund dafür, dass das Engagement nur so kurz ist?!

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von HH123 » Do 8. Nov 2018, 11:01

Vielleicht reicht die Kohle nicht länger?! :D

Wegen der sportlichen Perspektive wechselt wohl kein Spieler aus der NHL direkt in die NLB. Evtl. erhofft sich Jokinen ja ab Dezemeber auch einen Vertrag eine Liga höher...?

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Do 8. Nov 2018, 12:17

es ist ja so, dass mab in der zweitliga nur mit zwei ausländern auf dem eis spielen darf, auch wenn man drei oder vier oder noch mehr unter vertrag halt. In der NLA darf man mit vier antreten. Warum Jokinen verpflichtet wurde kann ich mir so auch nicht erklären. Haben sie doch mit MacMurchi und Bernhard Starkbaum, dem österreichischen goalie und dem kürzlich verpflichteten Jack Combs bereits drei. Starkbaum wurde in den letzten partien nicht mehr eingesetzt, damit kloten mit zwei ausländischen stürmern agieren konnte. Wieso nun noch ein weiterer verpflichten wurde weiss ich nicht.
Aber ich nehme an, dass Jokinen, wenn auch nur für einen monat eine stange Geld kostet und ich nicht verstehe, dass kloten welche immer betonen dass sie auf sparkurs sind, plötzlich übriges geld haben soll. Vielleicht wurde der finne ja privat finanziert oder kloten fällt ins alte fahrwasser zurück wie noch vor dem abstieg. Nähmlich spieler unter vertrag nehmen mit geld das nicht vorhanden ist. Mal schauen ob der wirklich nur bis anfangs dezember bleibt, ich ahne da etwas....Frage mich auch was mit den anderen beiden vor allem Starkbaum passiert.

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Do 8. Nov 2018, 13:25

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/hock ... y/27048320

Das ist auch so ein ärgerliches thema. Genau wie der ehc kloten in den vorherigen jahren verarscht auch ambri und Lombardi die clubs in der nl. Aber einige scheinen da gewisse extrawürste zu geniessen..................

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Re: Eishockey-News aus der Schweiz

Beitrag von Schwizerin » Di 13. Nov 2018, 11:11


Ness verlängert mit den Lakers

Martin Ness ist mit seiner grossen physischen Präsenz vor dem Tor und seiner engagierten Spielweise ein wichtiger Faktor im Spiel der SC Rapperswil-Jona Lakers. Die SCRJ Lakers freuen sich daher auf eine weitere Zusammenarbeit und haben sich mit Martin Ness auf die Verlängerung seines Spielervertrags um zwei weitere Jahre bis zum Ende der Saison 2020/21 geeinigt.
Der ursprünglich aus der Nachwuchsbewegung der ZSC/GCK Lions stammende Martin Ness wechselte im Februar aus Krefeld (DEL) zu den SCRJ Lakers. Vor seinem Engagement in Deutschland spielte er für Fribourg Gottéron und den SC Bern in der NLA. In Rapperswil angekommen, konnte er sofort seine Stärken einbringen und wurde schnell ein wichtiger Teil der Aufstiegsmannschaft. Der 25-Jährige überzeugt auch eine Liga höher als körperlich starker Center, er konnte sich sowohl defensiv als auch in offensiver Hinsicht auszeichnen. Die SCRJ Lakers und Martin Ness einigten sich auf eine Verlängerung seines Vertrags um zwei Saison bis zum Frühjahr 2021.


Biel verlängert mit Törmänen

Der EHC Biel verlängert den Vertrag mit dem finnischen Headcoach Antti Törmänen um zwei Jahre bis zum 30. April 2021.

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